Mobiltelefone sind weltweit ein wichtiges Kommunikationsmittel, die Unabhängigkeit und Zugang zu Wissen ermöglichen. Handys überbrücken weite Distanzen und ermöglichen so die Kommunikation außerhalb der unmittelbaren Umgebung. Insbesondere in abgelegenen Gebieten armer Länder, wo kaum Infrastruktur besteht, nehmen Handys eine wichtige Rolle ein. Wo keine Bank ist, können Menschen per Mobilfunk Geld überweisen oder empfangen, wo Korruption und Veruntreuung öffentlicher Gelder an der Tagesordnung stehen, können sich die Betroffenen selbstständig informieren und aktiv dagegen mobilisieren.
Aus diesen und vielen weiteren Gründen ist es wichtig, dass auch Menschen in ländlichen Gebieten des globalen Südens mit den Techniken unserer globalisierten, digitalisierten Welt umgehen können. In Mali unterstützen Oxfams Partnerorganisationen STOP-SAHEL und CAEB vor allem Frauen bei der Vermarktung ihrer Agrarprodukte über digitale Verkaufsplattformen wie „Buy from Women“.
Mithilfe von Schulungen erlernen die malischen Frauen, wie sie ihre überschüssige Ernte auch außerhalb der typischen Laufkundschaft vertreiben können. Über die von der UN WOMEN initiierte Plattform „Buy from Women“ werden alle Informationen rund um die Produktionsmengen und die spezifische Nachfrage systematisch erfasst und können so einer breiteren Käufer*innenschaft angeboten werden. Oxfam schult die Produzentinnen in der Nutzung der handybasierten Programme, sodass sie diese selbstständig anwenden können und die Umsätze für ihre Ernteverkäufe langfristig steigern.
Mobiltelefone erleichtern den Malier*innen den Alltag in einem weiträumigen und zum Teil schlecht erschlossenen Land, dem es an flächendeckender Infrastruktur mangelt. So verschaffen sie sich Gehör, vernetzten sich und nehmen Einfluss auf wichtige Entscheidungen in ihrem Land.
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