Seit Ende 2013 kriegerische Auseinandersetzungen im Südsudan ausbrachen, mussten Millionen von Menschen fliehen – die meisten von ihnen sind Frauen und Kinder. Wann sie in ihre Heimatorte zurückkehren können, ist ungewiss.
Wegen der Gewalt können zudem viele Familien ihre Felder nicht bestellen. Ihnen droht Hunger. Oxfam unterstützt Flüchtlinge und Gastfamilien im Südsudan mit Nahrungsmitteln und bei der Schaffung neuer Lebensgrundlagen.
Damit Familien in Not ihre Ernährung sichern können, koordinieren unsere Nothilfe-Teams die Verteilung von Nahrungsmittelpaketen. Darüber hinaus erhalten die Menschen Saatgut für Feldfrüchte und Gemüse. Da eiweißreiche Nahrung wie Fisch besonders wichtig für unterernährte Kinder ist, werden auch Angelschnüre und Angelhaken verteilt.
Nur wenn die Menschen die Möglichkeit bekommen, sich langfristig selbst zu versorgen, kann eine Hungerkrise im Südsudan abgewendet werden.
Simbabwe: Stark in Mathe, zu schwach für den Schulweg

Foto: © Abbie Trayler-Smith/Oxfam
Im Süden Zimbabwes unterstützt Oxfam beispielsweise mit sauberem Wasser und Geld für Nahrung Familien, denen extreme Dürre und heftiger Regen die Lebensgrundlage nehmen: Lässt das Klimaphänomen El Nino Flüsse, Brunnen und Pflanzen vertrocknen, reißen dann Regenmassen Häuser ein, spülen Setzlinge weg und vermehren ansteckende Krankheiten. Viele Familien essen nur jeden zweiten Tag eine Mahlzeit. Ihre Kinder sind zu schwach für den oft weiten Schulweg.
Die sechsjährige Sharai und ihre Zwillingsschwestern Esther und Amina zum Beispiel. Zwei Stunden müssen sie täglich zur Schule und zurück laufen. „Ich habe Angst, dass die Kinder zusammenbrechen, wenn ich sie mit leerem Magen losschicke“, sagt ihre Mutter Fiona Manyere. „Meistens müssen sie zuhause bleiben, weil wir nichts zu essen haben.“
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