Eigentlich gibt es auf unserem Planeten genügend Lebensmittel, um alle Menschen zu ernähren. Trotzdem kommen zu den über 820 Millionen Menschen, die chronisch unter Hunger leiden, noch 1,3 Milliarde Menschen, die nicht immer ausreichend nährstoffreiches Essen zur Verfügung haben. Durch die Folgen der Klimakrise, die steigende Nachfrage nach Agrarrohstoffen z.B. für Agrosprit, Lebensmittelverschwendung, und die Verwendung von Mais und Getreide als Tierfutter zur Fleischproduktion, werden die Nahrungsmittel immer knapper.
Das Recht auf Nahrung ist ein Menschenrecht, welches von den Vereinten Nationen 1948 mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte anerkannt wurde. Der Welthunger soll bis 2030 beendet werden. Denn alle Menschen sollten einen Zugang zu ausreichend Nahrungsmitteln haben. Oxfam setzt sich dafür ein, dass ein tiefgreifender Bewusstseinswandel auf diesem Gebiet stattfindet und eine Transformation der Ernährungssysteme vom Feld bis zum Teller hinzu Agrarökologie erreicht wird.
Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen, fördert Oxfam weltweit nachhaltige Anbaumethoden, die auf organischen Dünger statt Pestizide setzen. Dadurch wird mehr Vielfalt über und unter der Erde ermöglicht. Wir fördern den Einsatz von lokalem, klimatisch angepasstem Saatgut, und das Speichern von Nahrungsmitteln und Wasser. Kleinbäuer*innen ermöglichen wir die Teilnahme an Schulungen, damit sie ihre Produkte weiterverarbeiten und lokal oder regional vermarkten können. Darüber hinaus setzt sich Oxfam dafür ein, dass sie politisch gehört und in wichtige agrarpolitische Entscheidungen mit einbezogen werden. Oxfam schafft ein Bewusstsein dafür, dass die gleichberechtigte Kontrolle von Männern und Frauen über Ressourcen, der gleiche Zugang zu Bildung sowie die gleichberechtigte Mitbestimmung im Haushalt und in der Politik untrennbar mit der Agrarökologie verbunden sind. Unser Ziel: Benachteiligte Menschen sollen Ihr Leben selbst in die Hand nehmen und selbst aktiv werden können, um ihre Lebenssituation dauerhaft zu verbessern und sich gut ernähren zu können.
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